«Denk dran viel zu schmieren, sonst bekommst du Dehnungsstreifen» Kommt dir der Satz bekannt vor? So ziemlich das erste das man im Zusammenhang mit der Schwangerschaft zu hören bekommt sind die Dehnungsstreifen. Ich selbst hab einfach irgendein Öl immer mal wieder draufgeschmiert und mich furchtbar geärgert, dass ich mich entweder ewig nicht anziehen konnte oder eben alles voller Öl war.
Also gehen wir der Sache für dich mal auf den Grund:
Was sind Dehnungsstreifen eigentlich?
Dehnungsstreifen sind kleine Risse in der Haut, die durch schnelles zunehmen/ wachsen entstehen können. Dabei dehnt sich das Bindegewebe über einen gewissen Grad hinaus. Es werden elastische Kollagenfasern der Haut auseinandergezogen und reissen. Das kann zum Beispiel während der Schwangerschaft passieren. Ein weit verbreiteter Grund ist aber auch ein schnelles Längenwachstum in der Pubertät – oder auch ganz schlicht eine starke Gewichtszunahme.
Warum bekommen manche Frauen Dehnungsstreifen und andere nicht?
Ungefähr 50% aller Frauen bekommen Dehnungsstreifen. Diese sind teilweise genetisch bedingt, da es unterschiedliche Bindegewebetypen gibt. Einige Menschen haben also per Geburt ein schwaches Bindegewebe. Besonders häufig treten Dehnungsstreifen an Körperstellen auf, die einer starken Dehnung ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Bauch oder Brust. Auch an den Oberschenkeln, der Hüfte und am Hintern kommen sie häufig vor.
Was kann man gegen Dehnungsstreifen machen?
Wenn man eine genetische Veranlagung zu Dehnungsstreifen hat, wird man sie nicht ganz vermeiden können. Aber man kann das Ausmass verringern. Hierzu gibt es verschiedene Tricks:
- Stützende Kleidung – achtet auf einen gutsitzenden BH der entweder mitwächst (vorrübergehend helfen hier auch unsere BH Verlängerer in YourHappyBox #1. Auch helfen Bauchstützende Unterhosen oder Hüftgurte wie wir sie in YourHappyBox #3 haben. Hier minimiert ihr die Last auf stellt sicher, dass die Haut weniger belastet wird.
- Schmieren, schmieren, schmieren und zupfen – Es gibt Schwangerschaftsöle wie Sand am Meer. Aufgrund der Inhaltsstoffe helfen manche Öle mehr als andere. Achtet darauf, dass Vitamin A und E vorkommen. Diese beinhalten Linolsäure und Antioxidantien und vitalisieren so die Haut. Bei YourHappyBox haben wir uns für die Hausmischung der Bahnhof Apotheke Kempten entschieden. Das Öl wurde von der bekannten Hebamme Ingeborg Stadelmann kreiert und beinhaltet Mandel‑, Sonnenblumen‑, Weizenkeim‑, Nachtkerzen- und Hanföl sowie Lavendel, Neroli, Rose, Ho-Sho, Rosenholz. Ihr findet es sowohl in unserer StarterBox als auch in unserem Refill Shop, denn schmieren, schmieren, schmieren 😉 Kleiner Tipp, damit ihr nicht stundenlang warten müsst, bis es eingezogen ist. Tragt es auf feuchte Haut auf, dann ziehen die Öle ein und werden nicht auf der Hautoberfläche hin und her geschmiert. Wenn ihr zupfartige Bewegungen macht, bei der man kleine Hautröllchen mit Daumen und Zeigefinger leicht nach oben wegzieht, soll es die Durchblutung anregen und dem Bindegewebe guttun. Bitte aber der 36. SSW die Zupfmassagen weglassen, wahrscheinlich eher selten, dass dadurch die Wehen ausgelöst werden, aber better safe than sorry.
- Kosmetische Behandlung – Es gibt wohl Möglichkeiten die Dehnungstreifen zu lasern oder über Microneedling zu entfernen. Da würde ich euch unbedingt eine professionelle Beratung deines Arztes/ Ärztin des Vertrauens empfehlen.
Die meisten bzw. mindestens die Hälfte von uns haben diese Streifen. Wenn sie euch super stören und ihr es euch leisten könnt, diese wegzumachen, dann unbedingt mit Experten über eure Möglichkeiten reden. Zum Glück sprechen immer mehr bekannte Frauen über ihre Dehnungsstreifen und wann immer ihr das Gefühl habt, dass es niemand hat ausser euch, checkt instagram mit #loveyourlines.
Wie immer gilt bei unseren Recherchen. Wir möchten euch so viel Know-How zusammentragen wie möglich und Links an die Hand geben. Jeder Körper ist unterschiedlich und reagiert entsprechend. Es schadet nie, vor allem wenn ihr das Gefühl habt, dass es bei euch anders ist mit eurer Hebamme und/ oder Arzt*in zu sprechen.
Falls ihr mehr dazu lesen wollt, können wir diesen Artikel sehr empfehlen.