
Bei den meisten Schwangeren beginnt das im 2. Trimester. Zunächst ganz zögerlich, die Beine und Hände schlafen immer öfters ein oder fangen an zu kribbeln und dann boom, mitten in der Nacht wird man von einem richtig heftigen Wadenkrampf geweckt. Absolut unangenehm und wir sind jetzt mal der Sache auf den Grund gegangen.
Magnesium gegen Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft
Die meisten Muskelkrämpfe werden durch Mangel an Magnesium ausgelöst. Gemäss der deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Bedarf bei Frauen im Alter zwischen 25–51 Jahren bei 300mg pro Tag. Nun sagen Experten, dass in der Schwangerschaft täglich 240 – 480mg Magnesium zu sich genommen werden sollten. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt hingegen, dass es keine eindeutigen Beweise gibt, dass Schwangere von einer Magnesiumsupplementierung profitieren. Also was denn nun? Was nehmen oder nicht.
Als erstes Mal verstehen, welche Nahrungsmittel helfen oder das Gegenteil bewirken
Diese Lebensmittel sind natürlich reich an Magnesium und wenn man sie aktiv in den Nahrungsplan einbauen kann, habt ihr schon mal viel von eurem Bedarf abgedeckt.
- Kerne und Samen wie Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen und Sesam
- Getreideprodukte aus Vollkorn
- Kakaopulver und Bitterschokolade
- Hülsenfrüchte (z. B. Kidneybohnen, Linsen, Erbsen),
- grünes Blattgemüse (z. B. Mangold, Blattspinat),
- Fisch (z. B. dorschartige Fische) und Meeresfrüchte (z. B. Garnelen) è hilft direkt auch noch bei Omega 3
- Getränke wie Espresso, Fruchtsäfte (z. B. schwarzer Johannisbeersaft) und Blöterliwasser (Bei Hahnenburger hängt es von der Wasserhärte ab – je härter, desto mehr Magnesium)
Was hingegen das Gegenteil bewirkt, auch da sind die Forschungsergebnisse nur bedingt eindeutig, Alkohol und Koffein können die Magnesiumausscheidung über die Nieren erhöhen. Im besten Fall ist die Konsumation von beidem in der Schwangerschaft gering bzw. nicht existent, also fällt das schon mal weg. Exzessiver Sport kann auch zu einem erhöhten Magnesiumbedarf führen, aber auch das ist meistens in der Schwangerschaft nicht gegeben. Also es kann sein, dass ihr Magnesiummangel habt, aber es muss nicht automatisch nur weil ihr schwanger seid.
Welche Möglichkeiten gibt es denn nun um Magnesium zu Supplementieren?
Solltet ihr trotz den oben genannten Tipps das Gefühl haben, dass ihr Magnesiummangel habt, sprecht es am besten zunächst mit der Ärztin und oder Hebamme ab. Diese wird euch auch entweder ein Rezept schreiben oder ihr versucht eines der verschiedenen Optionen – Tabletten, Kapseln, Brausetabletten, Granulat, Kautabletten die es so gibt.
Ich versuche selbst noch rauszufinden was für mich am besten ist. Ich bin ja grosser Burgerstein Fan und wir haben deshalb auch das Magnesium bei uns im Boutique. Ich persönlich bin aber nicht so Fan von vielen Tabletten schlucken, deshalb sind aktuell Brausetabletten mein Favorit, aber zu den meisten habe gelesen, dass sie gar nicht so wirklich etwas bringen ;( Bei unserer Instagram Umfrage haben unserer Follower folgende Präparaten empfohlen, die wir gerne weiter geben, aber nichts zu deren Wirksamkeit sagen können:
- Magnesium-Diasporal®
- Cefamag®
- Biolectra Magnesium
- nu3 Premium Magnesium
- ….
Wenn Ihr noch mehr zu dem Thema lesen wollt, die Burgerstein Foundation hat eine sehr schöne Zusammenfassung geschrieben.